Was bedeutet KHD? = Katastrophenhilfsdienst.
Aufgaben:
Überörtliche Hilfeleistung bei: Großbränden, Waldbränden, Hochwasser, Vermurungen, Sturmschäden, Rettungseinsätze, Notversorgung der Bevölkerung, Freimachen von Verkehrswegen, Mitwirkung zur Wiederherstellung von Nachrichtenverbindungen und Energieversorgung u.v.m.
Sonderdienste des NÖ Landesfeuerwehrverbandes im Rahmen des KHD - Dienst sind:
Feuerwehrstreife, Flugdienst, Sprengdienst, Strahlenschutzdienst, Tauchdienst und Versorgungsdienst.
Normgliederung einer KHD - Bereitschaft.
- KHD - Bereitschaftskommando
- Zug 0, Kommando - Zug
- Zug 1, 1. Löschzug
- Zug 2, 2. Löschzug
- Zug 3, 3. Löschzug
- Zug 4, Technischer Zug
- Zug 5, standartmäßig nicht belegt (im Bezirk St.Pölten seit 2003 Hochwasserschnelleingreifzug)
- Zug 6, Wasserzug
Dem Abschnitt St. Pölten - Land untersteht der 2. Zug der 17. KHD - Bereitschaft (17 = Feuerwehrbezirk St. Pölten)
Dieser 2. Zug der 17. KHD - Bereitschaft gliedert sich wie folgt:
- Kommando 2/17
- Tank 2/17
- 1. Pumpe 2/17
- 2. Pumpe 2/17 (wird von der Feuerwehr Markersdorf - Markt gestellt)
- 3. Pumpe 2/17
- Rüstlösch 2/17
- Versorgung 2/17
Es finden jählich eine Zugs- und eine Bereitschaftsübung statt.
Am 11. April fand eine Zugsübung der 17. KHD - Bereitschaft in Weyersdorf statt. Diese Übung wurde in 3 Übungsstationen aufgeteilt.
Station 1:
Bergung eines durch Hochwasser abgetragenen Pkw in unbefahrbares Gelände. Dieser Pkw musste mittels Greifzug und Freilandverankerung aus dem Gelände geborgen werden und gesichert auf einem befestigten Untergrung abgestellt werden.
Station 2:
Hier wurden verschiedene Behälter welche laut ADR als Gefahrengut gelten durch das Hochwasser abgeschwemmt. Unter umluftunabhängigen Atemschutz wurde eine Erkundung durchgeführt und die verschiedenen Behälter fachgerecht geborgen um ein weiteres auslaufen und verbreiten diverser Schadstoffe zu unterbinden.
Station 3:
Annahme war, dass bei einem Einfamilienhaus durch das Hochwasser der Kellerbereich unterspült wurde und dieses einzustürzen drohte. Es galt das Kellergewölbe sowie die Decke im Erdgeschoß zu pölzen um einen Einsturz des Gebäudes zu verhindern.
Um für solche nicht alltäglichen Einsätze gerüstet zu sein, lag der Schwerpunkt dieser Zugsübung bei der Zusammenarbeit und Kommunikation aber auch das Hantieren und Arbeiten mit den verschiedenen Gerätschaften jeder einzelnen Feuerwehr.
